Auf die Plätze, fertig, los! Der Startschuss für unser Projekt «Workspace 50+ Brückenangebot» ist gefallen.

Workspace 50+, das Brückenangebot für ausgesteuerte Menschen 50+ startet am 12. September mit den Vorarbeiten zum Aufbau einer eigenen Handelsgenossenschaft mit nachhaltigen, ethischen und fairen Baumwolltextilien aus biologischem Anbau.

Langzeiterwerbslose mit Fachkompetenz im Bereich IT, Finanzen Kommunikation und Vertrieb können sich bei Interesse über die Homepage www.workfair50plus.ch melden. Der Weg ist das Ziel!

Der Verein «Workfair 50+» setzt sich für die Belange von erwerbslosen- und von Erwerbslosigkeit gefährdeten Menschen 50+ ein.

Koordiniert und kanalisiert deren Probleme und Bedürfnisse. Er sieht sich als Anlauf- und Auskunftsstelle betroffener Menschen.

Der Verein ist politisch wie konfessionell neutral und arbeitet als gemeinnützige, nicht gewinnorientierte, Organisation.

Talk Arcuba Teil 1

Talk Arcuba Teil 2

Reigoldswil, 2. Februar 2024

Good News

Höhere Zinsen für brachliegendes BVG-Kapital


Liebe Workfair 50+ Mitglieder, Gönner und Sympis

Soeben habe ich Informationen erhalten, die helfen können mehr aus unserem brachliegenden BVG-Kapital herauszuholen. Wie wir alle wissen, wird das BVG-Kapital nach dem Verlust der Arbeitsstelle nach 6 Monaten, wenn keine besondere Anordnung erfolgt an die BVG-Auffangstiftung überwiesen. Diese verwalten Milliarden, spekulieren (gut) damit, dennoch bekommen wir für unseren Kapital nur einen Zins von 0.1-0.3%.

Unsere BVG-Kapital kann sich nicht vermehren, wenn wir nicht in einem Arbeitsprozess stehen, die Zinsen auf das Kapital aber schon und da macht es schon einen Unterschied, ob man für sein BVG max. 0.3%. Zins gutgeschrieben bekommt. Zusätzlich verringert sich das bestehende Kapital aber durch die Inflation (diese war in den letzten Jahren besonders hoch), resp. den Kaufkraftverlust, weil beim Bezug der Rente wird das Geld voraussichtlich weniger Wert haben (wie bei Lebensversicherungen mit einer Laufzeit von 30-40 Jahren, man bekommt die Summe inkl. Zinsen, dennoch verliert der Betrag seinen Wert).

Hier ein Beispiel, bei dem man anschaulich sehen kann, welche Auswirkungen es auf unser angespartes BVG-Kapital haben kann. Bsp. – ab 50 keine Arbeitsstelle mehr bzw. ausgesteuert, das BVG-Kapital liegt 15 Jahre bis zur Rente brach. Rechnung per CHF 100'000.- um es verständlicher zu machen:

1. Unbewegliches Kapital bei einer Auffanggesellschaft – CHF 100'000.-, ein jährlicher Zins von 0,2% (CHF 200.-) = CHF 103'000.- nach 15 Jahren, abzüglich jährlich 2% Verlust durch administrative Kosten und Inflation. Aus dem Kapital von CHF 103'000.-.- 2020 wird man 2035 nur noch CHF 83'000.- erhalten.

2. Gesamtes BVG in einen Vorsorgefonds legen mit einem Sicherheitsprofil (strenge Einhaltung BVV2 Richtlinie, keine Spekulation, sondern sichere konservatives Anlegen seiner Summe). Aus einem Kapital von CHF 100'000.- 2020 erhält man 2035 bei konservativer Zinsentwicklung von 3% nach 15 Jahren CHF 127'000.— (minus einmalige Gebühr von CHF 3'000.-) - haben oder nicht haben. Ich konnte leider nicht mehr davon profitieren, weil ich in wenigen Wochen das Pensionsalter erreicht habe (und dennoch weiterarbeiten möchte und muss).

Unser Workfair 50+ Gönner Swiss Life Serenity, hat das Konzept 2022 erarbeitet und es in der Westschweiz getestet. Über 25'000 Personen haben während Zeit von dieser Dienstleitung Gebrauch gemacht. Ab Januar 2024 steht diese Möglichkeit nun auch in der Deutschschweiz zur Verfügung. Die Leistungen von

Swiss Life Serenity:


1. Kostenlose Recherche und Zusammenführung eures BVG-Kapitals ohne weitere Verpflichtungen.

2. Überführung in einen Vorsorgefonds bei konservativer Anlegung in einer Privatbank in Genf oder Zug.

3. Auszahlung je nach Bedarf mit einem durchschnittlichen Zins von 3%. Ihr BVG-Kapital wird sich nicht um 20% verringern, sondern im Durchschnitt um 30% anwachsen (nur durch die Zinsentwicklung, denn das BVG-Kapital kann ohne Anstellung nicht mehr bedient werden. Es wird eine einmalige Gebühr von 3% fällig und direkt abgezogen, man braucht nichts zu bezahlen. Die Gebühr wird in der Regel innerhalb weniger Monaten auf eurem Konto wieder ausgeglichen. Fortan entstehen keine Verwaltungsgebühren oder sonstige Ausgaben an.

Dies ist ein Berechnungsmodell einfachheitshalber mit CHF 100'000.-. In der Regel haben Menschen die bis 50 Jahre immer gearbeitet haben je nach ihrem Lohn, das 2-5fache an BVG-Vermögen. Das duplizieren eurer finanziellen Entwicklung überlasse ich euch, sie ist nicht so schwierig zu berechnen!

Da sich pro Tag zwischen 3-15 Menschen melden, die dieses Angebot nutzen wollen, machen wir jeweils Informationsmeetings an einem zentralen Ort zwecks Präsentation des Konzepts durch Swiss Life Serenity und mit meiner Anwesenheit. Es besteht kein Zwang das Angebot anzunehmen, jedoch die Möglichkeit sich zu informieren und jederzeit offene Fragen zum Angebot zu stellen.

Soweit meine Kurzinfo zum Angebot von Swiss Life Serenity, welches für Arbeitnehmende genauso interessant sein kann (Zusammenführung bis auf den jetzigen Arbeitgeber), aber besonders auch für Arbeitslosen und Ausgesteuerte, die ein BVG haben, welches sich in der zentralen Auffangstiftung zinsmässig nicht rentiert.

Wer Interesse hat, soll sich unverbindlich bei mir melden. Ich werde dann je nach Interesse 2-3 Infomeetings mit Swiss Life Serenity organisieren.

Für Verständnisfragen jederzeit Kontakt mit mir aufnehmen, unter 076 346 89 89 oder pbayerdoerfer@bluewin.ch


Falls Ihr in eurem Umfeld ebenfalls Menschen kennt, die mit demselben Problem konfrontiert sind, werden diese herzlich eingeladen am Infoanlass teilzunehmen. Über eine kleine würde als Gegenleistung würde sich Workfair 50+ sehr freuen

(Bank Cler Basel IBAN CH 92 0844 0257 0238 62001), dies ist aber keine Bedingung für eine Teilnahme.

Liebe Grüsse und bleibt gesund


Pierre Bayerdörfer

Was wir tun

- Standortgespräche.

- Dossiercheck.

- Mitwirkung in unseren Projekten.

- Lobbying und..

Informationen für Betroffene.


Mitgliederbeiträge 2024

können auf unser

Konto bei der Bank Cler AG Basel

einbezahlt werden.

IBAN

CH92 0844 0257 0238 6200 1

(bitte um Angaben zum Verwendungszweck)


Wir unterstützen

«Charta Sozialhilfe Schweiz»

Gerne möchten wir Sie/Dich

einladen, diese ebenfalls

zu unterstützen. Danke.


Workfair 50+ Konzept


Kompetenzen sichern-Kaufkraft stärken-Kosten senken


Die Ausgangslage

Die Globalisierung und Digitalisierung führt seit Jahren dazu, dass immer mehr Menschen auf dem 1. Arbeitsmarkt ihre Arbeitsstelle verlieren. Die Corona Krise wird diese Situation noch verstärken. Eine weltweite Rezession wird auf uns zukommen und eine Verdreifachung der Arbeitslosen werden wir 2020 zusätzlich verkraften müssen.

Am Ende seiner Taggelder angekommen, wird man ausgesteuert, verliert schrittweise sein Vermögen und danach seine Würde, wenn man gezwungen wird sich in die Sozialhilfe anzumelden. Innert 3 Jahren von einer gesicherten Existenz direkt in die Altersarmut. Über 80% der Menschen 50+ kehren nicht mehr in den 1. Arbeitsmarkt zurück.

Corona hat uns aufgezeigt, dass es möglich ist, über alle Interessensgrenzen hinaus Lösungsansätze zu definieren und auch die Tatsache, dass ausgewogene Kompromisse in der Schweiz nie am Geld scheitern werden.

Unser Angebot

Workfair 50+ unterstützt diese gestrandeten Menschen aktiv bei der Suche nach einer möglichst raschen Wiedereingliederung in den 1. Arbeitsmarkt, vertritt ihre Bedürfnisse mit einem schrittweisen Aufbau eines 50+ Kompetenz-Zentrums – alles unter einem Dach. Von der zentralen Anlaufstelle über die kostenlose Standortbestimmung bis zum Dossier Check, hin zu Vermittlungsoptionen und der Begleitung von Startups 50+.

«Kompetenzen sichern-Kaufkraft stärken-Kosten senken» – es braucht den Konsens aller Prozessbeteiligten von Wirtschaft, Staat und Betroffenen 50+. Es braucht eine Win-Win-Konstellation von Vertrauen und Mehrwert für alle, um gute Lösungsansätze zu definieren und diese auf dem 1. Arbeitsmarkt umzusetzen. Workfair 50+ hat dazu ein Konzept erarbeitet, welches sich Schweizweit umsetzen lässt. In Arbeit, nicht in Arbeitslosigkeit investieren.

Ihre Unterstützung

Workfair 50+ lebt von bescheidenen Mitgliederspenden und Ihrer Gönnervereinigung, erhält weder Subventionen noch sonstige Unterstützung seitens der Politik. Deshalb sind wir auf Spenden der Gesellschaft angewiesen, um unsere Projekte weiterentwickeln zu können.

Workfair 50+ wurde seit 2016 in über 10‘000 ehrenamtliche Stunden aufgebaut und weiterentwickelt. Für materielle Beschaffungen (insbesondere IT, Möbeleinrichtung, Verbrauchsmaterialien und hohe Fixkosten) fehlen uns die nötigen Finanzen, deshalb sind wir auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir freuen uns auf jede materielle und finanzielle Spende. Der Spendenbutton freut sich auf jedes Drücken!

Workfair 50+- anders als alle anderen Alternativen. Besten Dank für Ihre Mithilfe im Namen der Betroffenen 50+.

Pierre Bayerdörfer, Präsident Workfair 50+


Workfair 50+ Konzept


Krankenkassen Konzept – Neuausrichtung


Summary


Die Krankenkassenprämien steigen seit Jahren und es ist kein Ende in Sicht. Für immer mehr Menschen werden diese zur Hypothek, viele können diese nicht mehr bezahlen und müssen Prämien Verbilligungen beantragen. Andere, im Mittelstand angesiedelt bekunden immer Mühe, die jährlich steigenden Kosten zu stemmen. Prämienverbilligungen sind notwendig und müssen derzeit auch nach oben angepasst werden. Doch nur Symptombekämpfung auf Kosten des Staates kann definitiv nicht die Lösung sein. Doch wie könnte eine Lösung aussehen? Es braucht einen Konsens aller Prozessbeteiligten und es braucht einen gesellschaftlichen Konsens um das Problem der KK-Beiträge einzudämmen.


Ausgangslage


Erfolgsversprechend ist nur ein Konzept, welche die Ursachen und nicht die Symptome angeht. Die Prämienverbilligungen sind heute notweniger denn je, weil die Gesundheitskosten immer mehr zur Armutsfalle werden, auch der Mittelstand ist zunehmend davon betroffen. Mittelfristig braucht es jedoch einen ganzheitlichen Umbau der alle Prozessbeteiligten mit einbezieht und von ihnen einiges abfordert. Es gilt die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen und die finanzielle Last der Haushalte zu senken.


Zielvereinbarung


Jeder der Prozessbeteiligten muss bereit sein, Kompromisse einzugehen, auch wenn es ihnen wehtun wird. Zunehmen ist immer einfacher als abzunehmen. Wenn wir die Prämienverbilligungen zurückfahren wollen, muss die Kopfprämie abgeschafft werden, die Kosten der Krankenkassen reduziert werden, die Spital- und Ärztedichte da wo nötig reduziert werden und die Medikamente, allen voran die Generika preislich halbiert werden. Wir werden nicht umhinkommen, grössere operative Eingriffe in unser Gesundheitssystem vorzunehmen, viele kleine und grössere Wunden mit einem Pflaster zu versorgen reicht heute bei weitem nicht mehr aus. Wie könnte ein grösserer Eingriff in unserem Gesundheitssystem in Zukunft aussehen?


Konzept


Folgendes müsste angegangen werden um die Kosten zu senken bzw. die Kaufkraft der Schweizer Haushalte gestärkt werden können. Dabei sind 2 Punkte von zentraler Bedeutung:

1. Statt der bestehenden Kopfprämie (jeder bezahlt gleichviel unabhängig seines Lohnes) müsste man für KK ein Umlageverfahren einführen (analog der AHV – jeder zahlt seine % Prämie anhandseines Lohnausweises).

2. Die Prämie sollte 10% des Lohnes nicht übersteigen und wird wie die AHV direkt abgezogen. Dies würde die Verschuldung für die KK vermindern. Jemand, der CHF 4'000.- verdient würde CHF 400.- einzahlen, bei einem Einkommen von CHF 7'000.-wären dies CHF 700.-, bei einem Einkommen vonCHF 11'000.- CHF 1'100.-.

3. Die prozessbeteiligten Partner gehen wegweisende Kompromisse ein, um ihren Teil an den KK-Kosten zu reduzieren:

° Die Versicherten akzeptieren eine Erhöhung der Mindest- Franchise von CHF 300.- auf CHF360.-


° Die Einführung einer Einheitskrankenkasse würde die Kosten im administrativen Bereich und der CEO-Löhne reduzieren. Ausserdem ist nicht einzusehen, warum alle KK dasselbe Produkt mit denselben Produkten zum selben Preis anbieten. Ihr Marketing wird dafür aufgewendet, gesunde Menschen an sich zu binden, bzw. kranke Menschen aus ihrer KK abzuschieben. Die SUVA bspw. muss keine Konkurrenz befürchten und setzt ihre Mittel in die Prävention ein.


° Die Kantone müssen den Verteilschlüssen ihrer Finanzierung ändern, um Anreize zu schaffen und keine Falschen zu unterstützen. So ist nicht einzusehen, warum der stationäre Aufenthalt mit 55% subventioniert werden, der Ambulante jedoch mit 0%. Ziel sollte es doch sein den ambulanten Bereich zu fördern und damit die Spitalkosten zu reduzieren.

° Die Spitäler müssten ähnlich wie die KK, nicht die gleichen Produkte anbieten, sondern sich auf bestimmte Fachgebiete konzentrieren, da allerdings mit einer grossen Kompetenz. Bei einer regionaler Übervertretung muss es kein Tabu geben um ein Spital zu schliessen. Hier wäre eine übergreifend kantonale Zusammenarbeit stärker gewünscht.


° Die Ärzte haben alles daran zu setzen, wenn vorhanden Generika zu verschreiben. Diese sollte um die Hälfte preislich gesenkt werden müssen (wir bezahlen bis das Dreifachgegenüber unseren ausländischen Ländern im Grenzbereich). Auch hier gilt – nicht jeder niedergelassene Arzt sollte Leistungen der KK erhalten, wenn in seinem Bereich einedeutliche Überversorgung besteht.


° Politiker aller Partei sollten das Wohl der Bevölkerung in den Vordergrund setzen, nicht ihre bezahlten Mandatsjobs der diversen Gesundheits-Lobby. Die Versicherten akzeptieren eine Erhöhung der Mindest-Franchise von CHF 300.- auf CHF 360.-.


° Die Einführung einer Einheitskrankenkasse würde die Kosten im administrativen Bereich und der CEO-Löhne reduzieren. Ausserdem ist nicht einzusehen, warum alle KK dasselbe Produkt mit denselben Produkten zum selben Preis anbieten. Ihr Marketing wird dafür aufgewendet, gesunde Menschen an sich zu binden, bzw. kranke Menschen aus ihrer KK abzuschieben. Die SUVA bspw. muss keine Konkurrenz befürchten und setzt ihre Mittel in die Prävention ein.


° Die Kantone müssen den Verteilschlüssen ihrer Finanzierung ändern, um Anreize zu schaffen und keine Falschen zu unterstützen. So ist nicht einzusehen, warum der stationäre Aufenthalt mit 55% subventioniert werden, der Ambulante jedoch mit 0%. Ziel sollte es doch sein den ambulanten Bereich zu fördern und damit die Spitalkosten zu reduzieren.


° Die Spitäler müssten ähnlich wie die KK, nicht die gleichen Produkte anbieten, sondern sich auf bestimmte Fachgebiete konzentrieren, da allerdings mit einer grossen Kompetenz. Bei einer regionaler Übervertretung muss es kein Tabu geben um ein Spital zu schliessen. Hier wäre eine übergreifend kantonale Zusammenarbeit stärker gewünscht.


° Die Ärzte haben alles daran zu setzen, wenn vorhanden Generika zu verschreiben. Diese sollte um die Hälfte preislich gesenkt werden müssen (wir bezahlen bis das Dreifach gegenüber unseren ausländischen Ländern im Grenzbereich). Auch hier gilt – nicht jeder niedergelassene Arzt sollte Leistungen der KK erhalten, wenn in seinem Bereich eine deutliche Überversorgung besteht.


° Politiker aller Partei sollten das Wohl der Bevölkerung in den Vordergrund setzen, nicht ihre bezahlten Mandatsjobs der diversen Gesundheitslobby. Die Versicherten akzeptieren eine Erhöhung der Mindest-Franchise von CHF 300.- auf CHF360.-.


° Die Einführung einer Einheitskrankenkasse würde die Kosten im administrativen Bereich und der CEO-Löhne reduzieren. Ausserdem ist nicht einzusehen, warum alle KK dasselbe Produkt mit denselben Produkten zum selben Preis anbieten. Ihr Marketing wird dafür aufgewendet, gesunde Menschen an sich zu binden, bzw. kranke Menschen aus ihrer KK abzuschieben. Die SUVA bspw. muss keine Konkurrenz befürchten und setzt ihre Mittel in die Prävention ein.


° Die Kantone müssen den Verteilschlüssen ihrer Finanzierung ändern, um Anreize zu schaffen und keine Falschen zu unterstützen. So ist nicht einzusehen, warum der stationäre Aufenthalt mit 55% subventioniert werden, der Ambulante jedoch mit 0%. Ziel sollte es doch sein den ambulanten Bereich zu fördern und damit die Spitalkosten zu reduzieren.


° Die Spitäler müssten ähnlich wie die KK, nicht die gleichen Produkte anbieten, sondern sich auf bestimmte Fachgebiete konzentrieren, da allerdings mit einer grossen Kompetenz. Bei einer regionaler Übervertretung muss es kein Tabu geben um ein Spital zu schliessen. Hier wäre eine übergreifend kantonale Zusammenarbeit stärker gewünscht.


° Die Ärzte haben alles daran zu setzen, wenn vorhanden Generika zu verschreiben. Diese sollte um die Hälfte preislich gesenkt werden müssen (wir bezahlen bis das Dreifach gegenüber unseren ausländischen Ländern im Grenzbereich). Auch hier gilt – nicht jeder niedergelassene Arzt sollte Leistungen der KK erhalten, wenn in seinem Bereich eine deutliche Überversorgung besteht.


° Politiker aller Partei sollten das Wohl der Bevölkerung in den Vordergrund setzen, nicht ihre bezahlten Mandatsjobs der diversen Gesundheitslobby.


Umsetzung


Mein Konzept wird sich natürlich nicht von selbst umsetzten können. Nein, sie wird vielen vor den Kopf stossen, weil fast alle Prozessbeteiligte zu dick geworden sind (Gewinne eingefahren, Investitionen verschoben) und bekanntlich ist in diesem Fall nehmen seliger denn geben. Auch die Wohlhabenden werden nicht einfach so auf ihr Pfründe verzichten wollen (wieso soll ein Millionär aus der Goldküste freiwillig ein System ändern wollen, wo er doch gleich viel Prämie einzahlt, wir Frau Meier als Reinigungskraft in einer ohnehin schon überteuerten Mietwohnung in städtischer Agglomeration). Aber wir haben in unserem Land einen grossen Verbündeten – die direkte Demokratie, und diese hat uns ein wertvolles Instrument an die Hand gegeben – die Initiative auf lokaler, kantonaler und v.a. nationaler Ebene. Wir als Volk können bestimmte Sachen ändern, auch Komplexe und in diesem Fall sind auf alle Fälle mehr als 50% der Bevölkerung betroffen. Deshalb ändern was uns stört, damit wir Morgen nicht in Armut aufwachen müssen. Die Gesundheit ist (wie übrigens auch die Miete) ein Grundrecht und sollte stärker vom Staat reguliert werden. Es kann nicht sein, dass mancher Haushalt bis zu 50% seines Einkommens für Miete und KK-Prämien aufwenden müssen. Es werden nicht die Politiker sein, die komplexe Probleme an die Hand nehmen (nach den Wahlen ist vor den Wahlen). Es werden auch nicht Gesundheitspartner sein mit ihrer Lobby Vertretung im Parlament sein (jeder verteidigt seine Pfründe, sparen ja, aber nicht bei uns). Also müssen wir es richten, das Volk, der Souverän, die Bewegung.


Summary


Wenn wir was verändern wollen, müssen wir uns bewegen. Wenn meine Analyse richtig ist müssen wir den ersten Schritt wagen, um eine Veränderung anzustreben. Nehmen wir das wichtigste und wertvollste Werkzeug unserer direkten Demokratie in die Hand, ergreifen wir mittels Lancierung einer Initiative die Initiative das zu verändern, was einem stört. Inhalt der Initiative:


° Wechsel der Krankenkassen von der Kopfprämie in ein Umlageverfahren anlog der AHV.

° 10% der KK-Kosten werden mittels Einheitskasse Einkommensabhängig direkt vom Lohn abgezogen.

° Die Mindestfranchise wird um 20% von CHF 300.- auf CHF 360.- angehoben.


Die unteren und mittleren Haushalte werden entlastet. Die staatlichen Zuschüsse der Prämienverbilligungen werden reduziert. Der direkte Abzug minimiert eine mögliche Verschuldung bzw. ermöglicht weiterhin einen uneingeschränkten Zugang zu allen Gesundheitsleistungen. Alle zahlen ihren KK-Beitrag gemäss ihrem Lohnbudget. Durch die Erhöhung der Mindestfranchise tragen die Versicherten mit dazu bei, die steigenden KK-Kosten zu minimieren, leisten dadurch ihren Beitrag zur Senkung der KK-Prämien.


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